Grüne Kritik

Verlegung der B 65 in Bad Essen „Schwachsinn“

von Andreas Schnabel

Bad Essen, 23.05.2016

 

 

Als „Schwachsinn“ bezeichnet Joachim Lücht, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Bad Essener Gemeinderat, die Pläne, die Bundesstraße 65 zu verlegen.

„Der Entwurf des Bundesverkehrsministeriums gehört in den Papierkorb“, so Lücht weiter. Wenn Nordrhein-Westfalen die neue B65 „aus den Innenlagen von Lübbecke und Preußisch Oldendorf heraus haben möchte, so ist das verständlich. Aber dann an der Landesgrenze dieB65 völlig neu zu planen und durch Erholungsgebiete, wertvolle Ackerflächen und wichtige Biotope zu führen, entbehrt jeder Notwendigkeit.“, betonte der Kommunalpolitiker.

Eine Untersuchung der Lkw-Ströme durch Bad Essen habe ergeben, so Lücht weiter, dass von Rabber bis Wehrendorf die Belastungen durch Schwerverkehr immer zunähme, was bedeute, dass die Lastwagen über das Wiehengebirge auf die B65 fahren und nicht aus dem benachbarten östlichen NRW kämen.

Allerdings liege die Verkehrsbelastung in der Ortschaft Wehrendorf oberhalb der Schmerzgrenze, sodass Überlegungen, „hier den Verkehr herauszunehmen, in den kommenden Jahren als dringend auf die Agenda gesetzt werden müssen“, so der Grüne abschließend.

 

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Ausgabe: Wittlager Kreisblatt

Veröffentlicht am: 23.05.2016